Bianca Hein
„Ich stehe der Schönheit des Lebens und der grausamen Wirklichkeit, in der es stattfindet, um Verständnis ringend gegenüber. Sich da durchzufinden, in den Widersprüchen, die # uns durchdringen, macht Poesie unerlässlich. Sie ist eine Möglichkeit auf Unbekanntes zuzugehen, oder das Bekannte anders, fremd und in seiner Merkwürdigkeit zu begreifen.“
Bianca Hein ist eine in Hamburg lebende inter- und transmediale Künstlerin und Theoretikerin. Sie ist Dichterin, Performerin und Mutter. Nach dem Studium der allgemeinen Geisteswissenschaften in Marburg/Lahn setzte sie ihr Studium in Hamburg mit den Schwerpunkten Theorie und Geschichte (Hans-Joachim Lenger) und Szenarien künstlerischer Praxis/ Mediologie (Michael Haller) fort. Freier Radioarbeit als Autorin und Sprecherin (FSK), experimentellen Geräusch- und Musikprojekten (u.a. NLAVB, INTERSTELLAR NIGHTMARE), intensiver Chor- und Ensemblearbeit folgten Theaterprojekte in Ostdeutschland mit eigenen Stücken.
Sie praktiziert seit rund 20 Jahren Kampfkünste und erforscht Taiji als Grundlage, um die praktische und philosophische Integration von Körper, Seele und Geist zu untersuchen - und damit sein Potenzial für die Kunst. Neben ihrer eigenen künstlerischen Praxis organisiert sie Veranstaltungen für andere Künstler und Musiker und gibt ihre Erfahrungen im Kampfsport an Kinder und Erwachsene weiter. Im Ledigenheim in Hamburg organisiert die Reihe Blackbox Poesie, die sich mit Poesie aus einer multimedialen Perspektive durch Musik, Wort und Bild auseinandersetzt. Dabei arbeitet sie an einem erweiterten Poesiebegriff, um Poesie aus der Differenz zum Alltag zu lösen und zugleich in diesem Spannungsverhältnis zur Sinnfindung beizutragen Bianca Hein ist Doktorandin an der CAU Kiel (Prof. Dr. Sonia Klimek). Sie untersucht die Typologie der zeitgenössischen Videopoesie.
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